Symptome Kaliummangel?
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WIE ERKENNEN SIE EINEN KALIUMMANGEL
Kalium ist ein essentieller Mineralstoff für den menschlichen Körper. Es hilft, Muskelkontraktionen und den Flüssigkeitshaushalt zu regulieren und eine gesunde Nervenfunktion aufrechtzuerhalten. Kalium ist ein Elektrolyt, was bedeutet, dass es Elektrizität effizient leiten kann. Deshalb funktioniert es so gut bei Muskelkontraktionen. Es ist auch das dritthäufigste Mineral in Ihrem Körper. Ein Kaliummangel ist auch als Hypokaliämie bekannt und weist mehrere Symptome auf.
Da unser Körper dieses Mineral nicht selbst herstellen kann, müssen wir das Kalium aus unsere Nahrung holen, wie Bananen, Kantalupen, Aprikosen, Grapefruits, Spinat, Brokkoli, Pilze, Auberginen und vieles mehr. Fettarme oder fettfreie Milchprodukte enthalten häufig auch hohe Mengen an Kalium (1).
Eine Umfrage aus dem Jahr 2013 ergab, dass etwa 98% der amerikanischen Bevölkerung die empfohlene tägliche Kaliumaufnahme nicht einnehmen. Dieses Phänomen kann durch die westliche Ernährung erklärt werden, da hauptsächlich verarbeitete Lebensmittel anstelle von frischem Obst und Gemüse verwendet werden (2).
Es gibt bestimmte Gruppen von Menschen, die ein höheres Risiko haben, auf einen Kaliummangel. Diese Menschen können von der Verwendung von Kalium Nahrungsergänzungsmitteln neben ihren täglichen Mahlzeiten profitieren. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Sie bei Verdacht auf einen Kaliummangel immer einen Arzt konsultiert werden sollten, bevor Sie Ergänzungsmittel einnehmen.
Menschen mit einem höheren Risiko für einen Kaliummangel sind:
- Patienten mit einer chronischen Darmerkrankung wie Morbus Crohn,
- Alkoholabhängige,
- Rauchende Personen,
- Menschen, die in heißen Klimazonen leben,
- Menschen mit Magen-Darm-Erkrankungen, die schweres Erbrechen oder Durchfall verursachen,
- Unterernährte Menschen, einschließlich Menschen mit Essstörungen wie Anorexie und Bulimie,
- Personen, die Lebensmittel aus Gebiete mit Kaliumarmen Boden konsumieren.
Eine niedrige Kalium zahl im Körper kann an den folgenden Symptomen erkannt werden. Wenn Sie einen oder mehrere dieser Symptome erkennen, ist es ratsam, Ihren Arzt zu kontaktieren.
1. VERDAUUNGSPROBLEME
Kalium hilft, Signale von den Darmmuskeln zum Gehirn und umgekehrt zu senden. Wenn diese Signale im Darm ankommen, senden sie eine Nachricht aus, um sich zu entspannen und zusammenzuziehen, um die vorhandene Nahrung zu verdauen (3). Wenn der Körper wenig Kalium hat, können diese Signale nicht so schnell durchgelassen werden, was dazu führt, dass der Darm schlechter funktioniert. Die Muskelkontraktionen können schwächer und langsamer sein und das kann Schmerzen, Blähungen oder Verstopfung verursachen (4).
Eine alte Studie aus den 1950er Jahren mit Hunden ergab, dass ein schwerer Mangel sogar zu einer vollständigen Lähmung führen kann. Dies war auf die Anhäufung von Gas im Darm zurückzuführen (5).
Eine Studie aus dem Jahr 2015 kommt jedoch zu dem Schluss, dass der Zusammenhang zwischen Darmlähmung und einem Kaliummangel nicht ganz klar ist und mehr Forschung erfordert (6).
Kurz gesagt: Kalium hilft, Signale zwischen Darm und Gehirn zu senden. Ein Mangel an Kalium blockiert diese Signale und kann zu Verdauungsproblemen wie Blähungen, Schmerzen und Obstipation führen.
2. ERMÜDUNG
Wenn Sie sich müde und schwächer fühlen, ist das oft einer der ersten Symptome von einem Kaliummangel. Weil Kalium funktioniert wie ein Elektrolyte und hilft bei Muskelkontraktionen. Wenn Ihr Körper nicht genug Kalium enthält, können die Muskeln auch nicht funktionieren. Dies kann dazu führen, dass sie schwächere Kontraktionen haben und Sie sich daher schwach fühlen (7).
Alle Bewegungen kosten auch mehr Energie, da Ihre Muskeln für die gleichen Aufgaben mehr Kraft benötigen und Sie sich schneller müde fühlen. Es wurde jedoch auch festgestellt, dass eine Überdosis Kalium auch Symptome einer Muskelschwäche zeigt, da Ihre Muskeln weniger effizient funktionieren (8).
Kurz gesagt: ein Mangel an Kalium kann dazu führen, dass Sie sich eher müde fühlen. Eine Überdosis Kalium kann jedoch auch zu Muskelschwäche führen. Daher ist es wichtig, das richtige Gleichgewicht zu finden.
3. KRIBBELNDE EMFINDUNGEN
Da Kalium für die Funktion des Nervensystems essentiell ist, kann Hypokaliämie häufig zu einem Kribbeln in Händen und Füßen einer Person führen (9)(10). Dies geschieht, wenn die Nervenenden geschwächt sind und keine Impulse transportieren werden oder schwieriger transportiert werden.
Natürlich spürt jeder von Zeit zu Zeit ein Kribbeln in den Gliedern. Wenn es Ihnen jedoch ständig passiert, ist es möglicherweise ratsam, Ihren Arzt zu konsultieren.
Kurz gesagt: ein Mangel an Kalium kann zu Parästhesien führen.
4. ÄNDERUNGEN DER STIMMUNG
Kalium kann die Gefühle einer Person negativ beeinflussen, wenn sie einen Mangel hat. Eine Studie aus dem Jahr 2009 mit 347 psychiatrischen Patienten ergab, dass 20,5% der Patienten einen Kaliummangel hatten (11). Dieselbe Studie ergab auch, dass bei akuten psychiatrischen Patienten die Kaliumspiegel fast immer zu niedrig waren.
Ein Mangel an Kalium kann zu einem Phänomen führen, das als „hypokaliämische periodische Lähmung“ bezeichnet wird. Dieses Phänomen stört die Nervensignale und führt zu geringen Lähmungen. Wenn Sie einen Kaliummangel haben, werden Ihre Gehirnsignale schlechter als normal funktionieren (12).
Kurz gesagt: ein Mangel an Kalium kann Stimmungsschwankungen und in schweren Fällen Depressionen oder andere psychische Probleme verursachen
5. MUSKELKRÄMPFE
Muskelkrämpfe sind definiert als plötzliche oder anhaltende Kontraktionen der Muskeln, die häufig zu Schmerzen führen. Wie wir wissen, verbessert Kalium die Übertragung von Signalen von einem Nerv zum anderen. Ein gesunder Kaliumspiegel hilft daher, Krämpfe zu lindern, indem die richtigen Signale an die jeweiligen Körperteile übertragen werden (13).
Eine Studie aus dem Jahr 1990 ergab jedoch, dass ein niedriger Kaliumspiegel im Blut zu mehr Muskelkrämpfen führen kann (14). Das Gehirn kann die Signale nicht an Ihre Muskeln weiterleiten, was zu längeren Kontraktionen führt, die Krämpfe verursachen.
Kurz gesagt: ein Mangel an Kalium kann zu Muskelkrämpfen führen, da das Gehirn die Nervensignale nicht mehr korrekt an die Muskeln weiterleiten kann, was zu anhaltenden oder plötzlichen Schmerzen führt.
6. HERZKLOPFEN
Manchmal kann es sein, dass Ihr Herz einen Schlag überspringt und nicht im bildlichen Sinne. In anderen Fällen wird es sich anfühlen, als würde dein Herz rasen. Diese Ereignisse werden als Herzklopfen bezeichnet, und es gibt mehrere Gründe, warum dies passieren kann. Für die meisten Menschen schadet ein plötzliches Herzklopfen von Zeit zu Zeit nicht. Wenn dies jedoch über einen längeren Zeitraum geschieht, sollten Sie dies untersuchen (15).
Ein Mangel an Kalium kann Herzklopfen verursachen. Da Kalium durch den Blutkreislauf fließt, hilft es, Ihren Herzschlag zu regulieren. Wenn Sie den minimalen Kaliumspiegel in Ihrem Blut verfehlen, kann die plötzliche Änderung des Kaliumspiegels dazu führen, dass Ihr Herz „springt“ (16).
Während Herzklopfen oft harmlos sind, kann ein Kaliummangel auch zu Herzrhythmusstörungen und unregelmäßigem Herzschlag führen. Arrhythmien können zu schwereren Herzproblemen führen (17).
Kurz gesagt: ein Mangel an Kalium kann zu mehr Herzklopfen oder in schweren Fällen zu Herzrhythmusstörungen führen.
7. SCHWIERIGE ATEMUNG
Die Elektrolyteigenschaften von Kalium helfen dabei, Signale an die Muskeln zu übertragen, damit diese sich zusammenziehen und entspannen können. Ein Mangel an Kalium kann dazu führen, dass Ihr Herz unregelmäßig schlägt, wie oben erwähnt. Dieser unregelmäßige Herzschlag kann zu Atemnot führen, da Ihrer Lunge der erforderliche Sauerstoffgehalt fehlt (16).
Eine weitere Ursache für Atembeschwerden aufgrund eines Kaliummangels ist, dass Ihre Nerven die erforderlichen Signale für die Kontraktion der Muskeln nicht richtig transportieren können, was zu kleineren und geringeren Lungenkontraktionen führt. Dies erschwert die Durchführung des Atemprozesses, was zu Atemnot führt (18).
Kurz gesagt: wenn Sie zu wenig Kalium in Blut und Körper haben, können Atembeschwerden aufgrund von Herzklopfen oder verminderten Lungenkontraktionen auftreten.
8. MUSKELSTEIFHEIT
Während Muskelkrämpfe auftreten können, wenn Sie unter einem Kaliummangel leiden, ist Muskelsteifheit oft ein Zeichen für einen schwereren Mangel. Ein weiterer Grund für Muskelsteifheit aufgrund eines Kaliummangels kann sogar die sogenannte „Rhabdomyolyse“ sein. Dies ist der schnelle Abbau von Muskeln, der nicht nur zu Steifheit, sondern auch zu Kraft- und Muskelverlust führt (19).
Auch hier trägt die Durchblutung zur Muskelsteifheit bei. Wenn Kalium durch Ihr Blut fließt, führt ein Mangel an Kalium dazu, dass weniger Kalium zu Ihren Muskeln transportiert wird. In schweren Fällen führt der Mangel an Kalium dazu, dass sich Ihre Blutgefäße zusammenziehen und den Blutfluss zu Ihren Muskeln einschränken. Wenn Ihre Muskeln dann zu wenig Blut erhalten, können sie auslaufen oder reißen, was zu einem Zusammenbruch mit Steifheit und Schmerzen als zusätzlichen Symptomen führt (20).
Kurz gesagt: in schweren Fällen eines Kaliummangels können Muskelsteifheit und -schmerzen als zusätzliche Symptome für den Abbau von Muskelgewebe aufgrund einer eingeschränkten Durchblutung auftreten.